Der eher ungewöhnliche Film war von Anfang bis Ende umstritten. Die Zuschauer positionierten sich klar für oder gegen den Film.
Von Chen Yun-Hua und Ding Dawei
Angela Schanelec, die Vertreterin einer „deutschen Nouvelle Vague“, verheimlichte in ihren Filmen nie den Einfluss von Yasujiro Ozu. Ich war zu Hause, aber … ist bereits im Titel ein Tribut an Ozus I was born, but … aus dem Jahr 1932. Der Gewinn an Lebensklugheit und der langsame Prozess der Selbstvervollkommnung sind hier zwei miteinander verflochtene Fäden, an denen die Regisseurin erneut ihr Interesse für Familienbeziehungen und das Heranwachsen zeigt.
In minimalistischen Bildern wie aus einem Familienalbum errichtet Schanelec ein seelisches Labyrinth.
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