Werbung für den Film „Wilder Strom“
Cheng Bugao und der frühe chinesische Dokumentarfilm

Werbung für den Film „Wilder Strom“
Die Hochzeit von Yan Shanshan & Li Minwei, 妇女时报 April 1914
Das Kostüm von Xia Peizhen auf dem Bild scheint wie eine Fortschreibung ihrer erfolgreichen Rolle der furchtlosen Heldin. Tatsächlich gehörte Xia Peizhen in den 1920er und beginnenden 1930er Jahren zu den größten Stars und bestbezahlten Schauspielerinnen Chinas. Sie war die einzige, die in allen Folgen von „Burning of the Red Lotus Temple“ (火烧红莲寺) auftrat, daneben drehte sie 20 weitere Filme und war bis 1934 vielbeschäftigt.
Meine drei Lieblingsregisseure darf man nicht zusammensperren, denn sobald sie gemeinsam in einem Raum sind, witzeln sie herum und suchen sich in Wortgefechten zu übertreffen. Wirklich, oft tut mir der Bauch vor Lachen weh, nichtsdestotrotz sind sie drei Schätze.
Cheng Bugao (1893-1966) schreibt in einem im Mai 1933 im Mingxing-Journal veröffentlichten Artikel über die Motivation des Filmemachens und beleuchtet nebenbei die Arbeitsbedingungen. Er führte u.a. bei 狂流 (Wilder Strom) und 春蚕 (Seidenraupen im Frühling), beide 1933, Regie.