Auf einer Lesung an der Freien Universität traf ich unerwartet auf zwei junge Afghanen, die vor einem halben Jahr aus ihrer Heimat geflohen waren. Ma Long und Lina – so heißen sie auf Chinesisch. Sie waren meine Kollegen an der sinologischen Fakultät der Kabuler Universität. Das Schicksal hat uns hier, an diesem Ort, der nie zu unseren Lebensplänen gehört hatte, zusammengeführt.
Shanghaischnipsel
Sommersemester 2008 in der Stadt über’m Meer
Shanghaischnipsel
Notizen aus dem Wintersemester 2006/07 in der Stadt über’m Meer.
Wuhan, Zentralkrankenhaus, eine Krankenschwester
Das Coronavirus hat uns bereits seit drei Monaten im Griff, rechnet man vom ersten diagnostizierten Krankheitsfall am 8. Dezember an. Seit der Abriegelung von Wuhan am 23. Januar können viele Menschen ihre Wohnungen nicht mehr verlassen. Das ganze Land blickt auf Wuhan und versucht die Situation in der Stadt zu begreifen.
Von Liu Lutian
Ein Buch ist leichter als ein Film. Zwei Filmemacher fotografieren China
Reisen, zumal das Reisen in ferne Länder, war Mitte des vorigen Jahrhunderts noch nicht so normal und billig wie heute. Meist war es auserwählten Kreisen vorbehalten. Bereits in den 1950er Jahren entwickelte die junge DDR ein reges Interesse an China.
Jin Yan und die Defa: Sein letztes Filmprojekt
Eine kleine Notiz besagte, dass Jin Yan (金焰) 1958 in Ostdeutschland war, um einen Film zu drehen. Das sollte nicht nur der erste ostdeutsche Science-Fiction-Film werden, sondern auch ein groß angelegtes internationales Projekt der Völkerverständigung. Und Jin Yan wurde ausgewählt, darin die Rolle des chinesischen Sprachwissenschaftlers zu übernehmen.
Kino in Asien: Das NANG-Magazin
Im Herbst 2016 erschien das erste Heft einer neuen, dem Kino in Asien gewidmeten Zeitschrift: NANG. Nang ist das griffige thailändische Wort für Film. Nang möchte weder Hochglanzfilmmagazin noch akademische Filmzeitschrift sein. Ein Interview mit dem Herausgeber Davide Cazzaro.
Der Bilbao-Traum
Spricht man über eine Stadt und ihr Museum, fällt fast jedem dazu das Guggenheim-Museum in Bilbao ein, welches für die Entwicklung einer ganzen Stadt zum Erfolgsmodell wurde. Die sogenannten chinesischen Städte aus der „zweiten Reihe“, also diejenigen Städte, die erst
Chinas unabhängige Veröffentlichungen: Die Möglichkeiten des Publizierens ausloten
In unserer Zeit fortschreitender Digitalisierung ist die Situation für unabhängige Publikationen in China nicht gerade rosig, aber auch nicht hoffnungslos. Dank der Lust am Ausprobieren und Experimentieren sind diese Publikationen heute in ihren Formen und Konzepten vielfältiger denn je.
Anna May Wong – Ihre erste Hauptrolle
Begegnungen mit China im Film kommen längst nicht nur aus China, wie der 1922 gedrehte amerikanische Farbfilm „The Toll of the Sea“ zeigt. Der Film ist einer der frühesten und dazu noch erhaltenen Farbfilme überhaupt.