Nur kurze Zeit nach den wundervollen Vorlesungen über das Zhuangzi (Das Wirken in den Dingen) erschien ebenfalls im Verlag Matthes & Seitz Jean Francois Billeters Schrift Gegen Francois Jullien. Offensichtlich wollte der Verlag mit der Übersetzung dieser Schrift dem hierzulande wenig bekannten Sinologen und seinem Denken weiteren Raum geben.
Der freudsche Brückenschlag nach China – Francois Jullien: China und die Psychoanalyse
Seit vielen Jahren schon geht der Philosoph und Sinologe Francois Jullien den Umweg über China, um blinde Flecken im westlichen Denken ausfindig zu machen und einer manchmal bequem gewordenen westlichen Denkungsart auf die Sprünge zu helfen. Dabei knöpft er sich dieses Mal die Schriften Sigmund Freuds zur Psychoanalyse vor.
Francois Jullien: Über die »Zeit«
Die Zeit, das ist zwar nicht die Ewigkeit, denn die ist ihr in unserer europäischen Denktradition komplementär gegenüber gestellt, wie Jullien ausführt. Aber irgendwie ist sie permanent da: und wer kennt das nicht, mal rennt sie, dann heilt sie alle Wunden, sie wird gestohlen, denn schließlich ist sie Geld …