Der eher ungewöhnliche Film war von Anfang bis Ende umstritten. Die Zuschauer positionierten sich klar für oder gegen den Film.
Von Chen Yun-Hua und Ding Dawei
Der eher ungewöhnliche Film war von Anfang bis Ende umstritten. Die Zuschauer positionierten sich klar für oder gegen den Film.
Von Chen Yun-Hua und Ding Dawei
Die diesjährige Berlinale bot die Chance neben Filmen bekannter Regisseure aus China auch eine neue Regie-Generation zu entdecken und die Zahl 2 hatte sich markant eingeschlichen. Im Wettbewerb liefen zwei Filme chinesischer Regisseure, zwei Filme wurden zurückgezogen, zwei weitere Filme spielten im Grenzbereich zwischen Hongkong und der Volksrepublik und in zwei Filmen kam ein Elvis-Song vor.
Wir sind begierig zu erfahren, wie sich unsere Welt mit Künstlicher Intelligenz, intelligenten Drohnen und Gentechnologie weiterentwickelt. Wie wird sich dadurch unser Leben verändern? Was passiert mit der Menschheit in Zeiten zunehmender Umweltzerstörung und kriegerischer Auseinandersetzungen? Die filmischen Dystopien reichen vom Ende der Welt und ihrer Militarisierung über die Kommerzialisierung des Glaubens bis hin zur Ritualisierung des gesamten Lebens.
Elektro-Beats und Laserstrahlen, sich treiben lassende junge Menschen, gescheiterte Künstlerexistenzen und ein endloses Nachtleben. Können die diesjährigen Berlinale-Filme dem etwas Neues hinzufügen?
In den 40 Jahren sind viele der Filme zu Klassikern geworden, andere hingegen wurden einfach vergessen. Wieland Speck, Leiter des Panoramas von 1992 bis 2017 und sein Mitstreiter Andreas Struck haben für dieses Jahr eine aus 9 Spiel-, 3 Dokumentar- und 11 Kurzfilmen bestehende Retrospektive zusammengestellt.
Coming-of-Age-Filme sind mit Fug und Recht das Herzstück der Sektion Generation. Sie zeigen den einmaligen und wichtigen Schritt, wenn aus Kindern Erwachsene werden.
Wahre Geschichten für den Film zu adaptieren ist gar nicht so einfach. Vergleicht man dann den Film mit den wirklichen Ereignissen, fragt man sich, was denn nun wirklich wahr sei und auf tatsächlichen Fakten beruht. Das ist wohl unvermeidbar. In
Zugegeben: Der Titel ist von Rudolf Thome geliehen, aber passt auch zu diesem Buch. Der Essay-Band untersucht die jüngsten Veränderungen in der Rezeption von Filmen aus Taiwan. Dreh-und Angelpunkt ist dabei der riesige Erfolg der Filme Wei Te-shengs.
Auf dem Taiwan International Documentary Festival (TIDF) gab es gleich mehrere Reihen, die sich mit dem historischen und kinematografischen Gedächnis beschäftigen. Es waren hypothetische Erinnerungen, Versuche einer Rekonstruktion, weil sie oft nur aus Fragmenten von verlorenen oder nie fertiggestellten Filmen bestanden, aus Stückchen einer Filmgeschichte, die noch geschrieben werden muss. Wie soll man aber eine neue Gegenwart des taiwanischen Kinos herstellen, wenn seine Vergangenheit unsichtbar ist? Dieser Aufgabe widmet sich der Programmdirektor und Geschäftsführer der Documentary Filmmakers Union(纪录片工会) Wood Lin (林木材).
Der Film „Die toten Seelen“ (死灵魂) erinnert an die Rechtsabweichler, die ab 1958 in den Umerziehungslagern Jiabiangou (夹边沟) und Mingshui (明水) in der Provinz Gansu (甘肃) interniert wurden. Hier in Gansu und in den Lagern hatte die Hungerkatastrophe von 1959 bis 1961 besonders verheerende Auswirkungen. Der Film ist die Fortsetzung seiner 2007 für „Fengming – A Chinese Memoir“ (和凤鸣) begonnenen Recherchen. Wang Bing kündigte auch an, dass „Die toten Seelen“ nur der erste Teil eines größeren Projektes sei. Denn man versucht in China die Erinnerungen an diese Zeit und die Lager zu tilgen. Es gibt nicht mehr viele, die davon erzählen können. Umso wichtiger sind Dokumentationen wie die von Wang Bing oder auch von Hu Jie (胡杰). Sein Film „Spark“ (星火) erzählt ebenfalls von der Zeit der Hungersnot in Gansu. In Cannes sprach N. Elliott für die Cahiers du Cinéma mit dem Regisseur.